Das Schülerparlament
Das Schülerparlament in der Grundschule ist eine pädagogisch wertvolle Form der Einbindung unserer Schülerinnen und Schüler in die Gestaltung und Mitbestimmung des Schullebens und auch der Schulorganisation. Durch die Teilnahme an diesen Parlamenten sollen die Kinder unserer Schule ermutigt werden, ihre Rechte zu vertreten und die Möglichkeit bekommen, so früh wie möglich demokratisches Verhalten zu entwickeln.
Die Mitglieder des Schülerparlament haben die Aufgabe, engagiert und verantwortungsbewusst für die Belange ihrer Klasse einzutreten und gemeinsame Lösungen zu erarbeiten bzw. Kompromisse zu finden, mit denen die meisten Kinder einverstanden sind. Diese Ergebnisse stellen sie z.B. selbst in der Lehrerkonferenz oder anderen Gremien vor und vertreten dort so ihre gemeinsamen Interessen.
Ziele des Schülerparlament
Durch diese Treffen lernen die Kinder
· das Zuhören,
· den respektvollen Umgang mit anderen,
· die Auseinandersetzung mit anderen und einem Thema,
· das Reden vor einer Gruppe,
· Entscheidungen zu treffen,
· Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren,
· Selbstbewusstsein aufzubauen,
· Demokratieverständnis zu entwickeln.
Teilnehmer des Schülerparlament
An den Treffen nehmen teil:
· Klassensprecherinnen und Klassensprecher sowie deren Stellvertreterinnen und Stellvertreter aller Klassen
· Frau Bäumer (Schulsozialarbeiterin) Frau Fischer (Sozialpädagogische Fachkraft in der Schuleingangsphase)
· Gäste (z. B. Schul- und Fachleitungen, Eltern)
Vorbereitung der Treffen als Schülerparlament
Die Vertreter der Schülerinnen und Schüler erhalten für die ca. alle 2 Monate in der Aula der Schule stattfindenden Treffen eine schriftliche Einladung, deren Tagesordnung sich zum einen durch die aktuelle Schulsituation und zum anderen aus den Wünschen der Kinder, der Schulleitung und Kolleginnen und Kollegen ergibt.
Die Treffen finden am Vormittag statt. Die Einladung wird von Frau Bäumer bez. Frau Fischer verfasst. Die Kinder haben die Möglichkeit, die Tagesordnung jederzeit zu ergänzen bzw. zu verändern. Dies geschieht entweder durch die schriftliche Mitteilung des Wunsches - unterer markierter Teil der schriftlichen Einladung - oder aber direkt zu Beginn des Treffens.
Ablauf der Treffen
· Das Treffen wird eröffnet,
· zu Beginn des Schuljahres stellen sich die Schülerinnen und Schüler vor,
· eine Anwesenheitsliste wird erstellt,
· die Tagungsordnungspunkte werden abgehandelt,
· Ideen und Vorschläge der Schülerinnen und Schüler werden gesammelt und dokumentiert, wobei auf die Realisierung der Wünsche eingegangen wird,
· auf Gesprächsregeln wird geachtet,
· es erfolgen ggf. Abstimmungen,
· am Ende werden die Ergebnisse zusammengefasst,
· die Mehrheit entscheidet,
· das Treffen wird beendet.
Inhalte der Treffen
Grundsätzlich können alle pädagogischen und organisatorischen Anliegen besprochen werden. Wichtige Themen sind dabei häufig:
· Aktuelle Schulthemen,
· Ideen und Wünsche der Schülerinnen und Schüler,
· allgemeine Abfragen zum Bedarf,
· Beschwerden und Sorgen der Schülerinnen und Schüler,
· Berichte aus den Klassen,
· Planung und Mitgestaltung von Veranstaltungen.
Nachbereitung der Treffen
Von Frau Bäumer bez. Frau Fischer werden Kurzprotokolle der Konferenz erstellt. Alle Klassen erhalten jeweils 1 Exemplar aller Protokolle. Ein Protokollexemplar wird zeitgleich im Eingangsbereich der Schule zur allgemeinen Information ausgehängt.
In den stattfindenden Dienstbesprechungen des Kollegiums werden die Ergebnisse der Treffen vorgestellt und Probleme erörtert.
Zusätzlich werden bestimmte Themenbereiche wie z. B. Möglichkeiten der Neuanschaffung von Spielgeräten für den Pausenbereich und deren Umsetzung geplant.
Die Klassensprecherinnen und Klassensprecher tragen die Ergebnisse der Treffen in ihren Klassen vor. Dazu eignet sich der Morgenkreis am Montagmorgen. An dieser Stelle können sie auch schon Wünsche der Klasse für das nächste Treffen aufnehmen.